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Costa Rica Reisebericht

4 Wochen Costa Rica - Ein persönlicher Reisebericht

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02.12.2005

Nach dem Frühstück bei "Musmanni" (eine in ganz Costa Rica vertretene Bäckerei-Kette) wurden wir zu unserer gebuchten Rafting-Tour abgeholt. Mit einem kleinen Bus ging es ca. 1,5 Stunden zum Rio Sarapiqui. Mit uns kamen vier nette Amerikaner. Das Rafting war wundervoll, ging aber leider nur etwas mehr als zwei Stunden, inklusive einer Pause mit leckeren Früchten und Sprung von einem 3m hohem Felsen ins kalte Wasser, was uns einige Überwindung gekostet hat.

Rafting im Rio Sarapiqui
Rafting im Rio Sarapiqui

Als Anfänger hatten wir uns beim Rafting für die Stufe 3 entschieden, was sich auch als genau richtig erwies. Es gab eine Menge Stromschnellen, wobei der Wasserstand wetterbedingt schon recht niedrig war. Der Guide sagte uns auch, dass das Rafting hier nur noch in diesem Monat angeboten wird.

Einmal sind wir mitten in einer starken Stromschwelle steckengeblieben und der Guide hatte selbst ganz schön mit dem Boot zu kämpfen. Es ist aber zum Glück niemand ins Wasser gefallen.

Auf dem Rückweg fuhren wir noch an einem Restaurant vorbei, das etliche sehr große Leguane durch regelmäßiges Füttern anlockte. Manche dieser niedlichen Urzeit-Tiere waren gut 80cm lang (plus Schwanz, der mindestens nochmal so lang war)!

Riesige Leguane mit Punker-Frisur
Riesige Leguane mit Punker-Frisur

"Zu Hause" angekommen, gab es dann wieder Casados und leckere Milch-Shakes. Abends zeigte uns einer der Angestellten unserer Cabinas noch eine lange grüne Schlange, die er im Garten gefunden hatte. Wie schnell sie sich bewegen konnte! Zum Glück sollte sie ungiftig sein. Trotzdem war es sehr spannend, sie in Angriffshaltung zu sehen.

Abends fanden wir in der Stadt noch eine kleine Bar mit Live-Musik. Die Band bestand scheinbar aus Aussteigern, die hier ihre Rock-Oldies zum Besten gaben. Dazu schlürften wir den einen oder anderen leckeren Cocktail.

03.12.2005

Morgens gab es erstmal eine Überschwemmung auf der Toilette - man soll ja auch eigentlich kein Papier reinwerfen... Danach frühstücken in der Panaderia. Dann wurden wir zu unserer Tour nach Caño Negro abgeholt: 1,5 Stunden Fahrt mit einem recht agressiven Fahrer und einem sehr langweiligen Ami-Pärchen (ein großer Unterschied zu gestern!).

Schließlich kamen wir in der Nicaragua-Grenzstadt Los Chiles an und begannen die Fahrt mit dem Boot durch den Rio Frio. Wir sahen jede Menge Tiere aus allernächster Nähe: Brüllaffen, sehr viele verschiedene Vögel, Fledermäuse, Schildkröten und Kaimane.

Jede Menge Brüllaffen im Baum
Jede Menge Brüllaffen im Baum

Schöne Natur! Während wir im Boot fuhren, wurden wir auch kaum von Mücken gestochen. Nach der Mittagspause an Land hatten wir allerdings dann doch jeder ein paar Stiche. Es soll ja ein Malaria-Gebiet sein...

Mit vielen schönen Foto- und Video-Aufnahmen ging es zurück nach La Fortuna. Ele verschenkte vor unserem Zimmer Schokolade und Nüsse an die spielenden Kinder aus der Nachbarschaft. Die Sachen waren in zwei Sekunden vom Tisch verschwunden und mehrere Kids bedankten sich freudestrahlend in bestem Englisch.

Wir machten dann noch einen kurzen Spaziergang durch das "Villenviertel" der Stadt, das nur durch die Hauptstraße von den ärmeren Straßen getrennt ist. Krasse Gegensätze in unmittelbarer Nähe!

Zum Abendessen gingen wir in unser Lieblings-Schnellrestaurant der Stadt, dann ging es wieder zurück durch die ärmeren Straßen. Im kleinen Tante-Emma-Laden neben unseren Cabinas kauften wir dann noch ein paar Kleinigkeiten - hauptsächlich, um das Leben dort mitzubekommen (Pura Vida!). Hier war wohl lange kein Tourist gesichtet worden.

04.12.2005

Nach dem üppigen Frühstück bei "Musmanni" machten wir uns mit dem Bus um 8:00 Uhr auf den Weg nach Liberia. Dazu mussten wir erst drei Stunden nach Tilaran und dann nach Canas (1 Std.). Von dort dann weiter nach Liberia, so dass wir um ca. 14:00 Uhr ankamen.

Von der Stadt selbst waren wir sehr enttäuscht. Es war heiß, staubig und laut. Wir probierten ein chinesisches Restaurant aus und bekamen sehr fettiges und nicht wirklich begeisterndes Essen, das fast nur aus Reis bestand. Die restliche Zeit des Tages verbrachten wir mit Lesen im Stadtpark bei glühender Hitze.

In unserer günstigen Unterkunft "Casa Historica" (wie der Name schon sagt, ein sehr altes Gemäuer), aßen wir noch eine leckere Ananas und versuchten dann zu schlafen. Das war aber nicht wirklich möglich: zum einen war es sehr heiß und dann hatte das "Zimmer" nach oben hin gar keine richtigen Wände, sondern nur Stoff und Fliegengitter. So bekamen wir jede Menge Lärm der umliegenden "Zimmer" mit. Merke: Ticos lassen nachts den Fernseher gerne mal etwas lauter laufen und unterhalten sich dabei noch lautstark...

05.12.2005

Schon um 4:40 Uhr morgens zogen wir aus dem Hotel aus und gingen nebenan in das etwas neuere "La Casona". Dann (wie immer!) Frühstück im örtlichen "Musmanni", der einzige Bäcker, der schon geöffnet hatte.

Um 6:00 Uhr fuhren wir dann mit einem Sammel-Jeep-Taxi zum Santa Rosa Nationalpark. Ein Alleinreisender aus Berlin begleitete uns bei der Wanderung. Gleich zu anfangs sahen wir eine Art Hirsch direkt vor uns auf dem Weg. Kurz darauf freundete sich Ele erstmal mit einem Schlammloch an, indem sie mit einer Sandale darin versackte... Dann sahen wir eine riesige fette Kröte, die in dem wenigen Wasser und Schlamm lebte. Ansonsten war es hier nämlich knochentrocken und sehr heiß!

Blick von einem Aussichtspunkt im Santa Rosa Park
Blick von einem Aussichtspunkt im Santa Rosa Park

Unser Ziel, ein Aussichtspunkt, war weit weg und wir sahen auf dem Weg leider keine weiteren Tiere. Erst kurz vor dem Parkplatz begegneten wir mehreren Fasan-ähnlichen Tieren auf der Straße. Der lange Weg durch die heiße und trockene Landschaft hatte uns ganz schön geschafft, so dass wir bei einem alten und berühmten Museums-Haus Fruchtsäfte tranken.

Dann ging es weiter auf den Rundweg des "nackten Inders" (gemeint war ein Baum, dessen rote Rinde abpellt). Zwischen ein paar großen Steinen fand ich eine kleine Höhle, in der man Fledermäuse bei der Jagd sehen konnte. Auf der anderen Seite der Höhle sah ich dann noch ganz kurz eine braune Schlange verschwinden.

Ein "nackter Inder"
Ein "nackter Inder"

Wieder beim Parkplatz angekommen, saßen wir eine Weile auf den Wurzeln eines großen Baumes, bis wir einen Heidenschrecken bekamen, denn ein großer Leguan kam sehr schnell zu uns herunter! Danach ließ er sich dann aber noch brav filmen und fotografieren.

Es ging wieder zurück in die hässliche laute Stadt Liberia, wo wir uns in einem vom Reiseführer gelobten Fisch-Restaurant neben dem Zentralpark einen großen Topf mit Fisch- und Meeresfrucht-Spezialitäten gönnten. Krebse, Garnelen, Teile vom Hummer,... alles dabei - ein Festschmaus!

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