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Hotels und Unterkünfte in Costa Rica

Die erste und letzte Nacht in Costa Rica

Nach der langen Reise von Deutschland nach Costa Rica (möglicherweise mit mehrmaligem Wechsel der Flieger) möchten viele wahrscheinlich möglichst schnell in eine vorgebuchte Unterkunft - ohne langes Suchen, Herumfragen und Weitersuchen. Wer einen guten Reiseführer besitzt oder ein wenig im Internet recherchiert, kann meist problemlos von zu Hause aus buchen (oft auch per E-Mail). Manche Hotels schreiben sich Reservierungen allerdings immer noch falsch oder gar nicht auf. So war es auch bei uns - zum Glück gab es noch freie Zimmer in unserem ausgewählten Hotel...

Die Auswahl der ersten Unterkunft hängt auch von der Ankunftszeit des Fliegers ab. Ab 18:00 Uhr ist es in Costa Rica dunkel! Da muss man nicht gleich am ersten Tag noch weite Strecken zurücklegen. Also fahren viele Reisende erstmal nach San Jose, weil das auf ihrem Flugticket als Ankunftsziel steht. Da der Flughafen Juan Santamaría International Airport weit auswärts liegt, ist die Stadt Alajuela jedoch sehr viel näher gelegen. Auch ist es hier etwas ruhiger, schöner und vor allem sicherer! (Trotzdem ist es nicht gerade eine schöne Stadt.) In Alajuela gibt es recht viele Hotels, die Busverbindungen sind gut, und es gibt auch speziellere Läden. Wer z.B. wie wir sein Akku-Ladegerät der Video-Kamera zu Hause vergessen hat, findet hier bei Radio Shack evtl. Ersatz.

Ein paar Kilometer in der anderen Richtung liegt die deutlich schönere Stadt Heredia. Manche bezeichnen Heredia als "sicherste Stadt Costa Ricas" - und tatsächlich geht hier alles deutlich ruhiger und überschaubarer zu. Es gibt jedoch auch nicht viele Hotels. Wir haben hier die letzte Nacht vor unserem Rückflug verbracht, da wir nicht nochmal nach Alajuela wollten. Besonders gefallen haben uns mehrere nette Studentenkneipen in Uni-Nähe (in der Avenida Central, Calle 5 oder 7) das hatten wir in anderen Städten so nicht gesehen.

(Ach ja, nur weil man in Heredia schläft, muss man noch lange nicht zu Café Britt gehen... Die totale Abzocke für Touristen, die mal eine Kaffeefarm sehen wollen. Die meiste Zeit sieht man einen Film, dazu gibt es Kostüm-Blödeleien. Wir hatten uns beschwert und mussten am Ende nichts zahlen.)

Unterwegs in Costa Rica

Unsere Reisezeit war Ende November bis Ende Dezember. Gegen Ende der Reise (= Anfang der Hochsaison in Costa Rica!) waren viele Unterkünfte (besonders am Wochenende durch die Einheimischen) bereits belegt und wir mussten mehrere abklappern. Hier könnte sich also evtl. eine Reservierung einige Tage im Voraus lohnen. Wir hatten dazu jedoch keine Lust, und es ging auch so.

Wer möglichst günstig übernachten möchte, findet einfache Cabinas in vielen Orten schon für 10-12 USD pro Nacht. Diese sind oft gar nicht so schlecht: meistens sauber, manchmal sogar mit eigenem Bad. Es geht sogar noch billiger, wenn man in Gruppenräumen übernachten möchte. Hier ist man jedoch nicht sicher vor schnarchenden oder gar klauenden Mitreisenden...

In manchen Orten lohnt sich eine Klima-Anlage im Zimmer (z.B. Manuel Antonio oder Liberia), in anderen reicht auch ein Decken- oder Standventilator. Wenn dieser auch noch leise ist, kann man ihn gut die ganze Nacht laufen lassen - dann hält er auch die Mücken fern.

Für 30-50 USD bekommt man dann schon richtig nette Zimmer mit allerlei Komfort und/oder schicker Aussicht. Nach ein paar Nächten in einer einfachen Unterkunft darf man sich das ruhig mal gönnen. In der Regenzeit (Mai bis November) gelten übrigens oft etwas niedrigere Preise als in der Trockenzeit (Dezember bis April).

Allgemein hat fast jede Unterkunft in Costa Rica mehrere ganz verschiedene Zimmer-Varianten und es ist normal, sich mehrere zeigen zu lassen, bevor man sich entscheidet oder woanders weiter sucht. Manche Zimmer haben z.B. kein eigenes Fenster oder sind aufgrund einer Mauer vor dem Fenster ziemlich dunkel. Andere haben größere Löcher in den Wänden oder im Fenster, so dass allerlei Getier und Mücken hereinkommen können. (Auch auf den Schlitz unter der Tür achten!) Das Türschloss sollte natürlich gut schließen, so dass man die Tür nicht einfach aufdrücken kann.

Suicide Shower in Costa Rica

Viele einfache Badezimmer sind in Costa Rica mit den sogenannten suicide showers ausgestattet, das sind Duschköpfe mit integriertem Durchlauferhitzer (meistens spenden sie schwach angewärmtes oder gerade-nicht-mehr-kaltes Wasser). Der Name wird schnell eindeutig, wenn man die teilweise nackten Elektrokabel sieht, die aus dem Duschkopf herauskommen. Ein bisschen Vorsicht beim Duschen ist hier also angebracht. :-)

Wenn man aus einem Bus aussteigt, der in einem für Touristen populären Ort hält, wird man oft bereits von nervigen Zimmer-Vermittlern erwartet, die einen stark bedrängen und beim Hotel Provisionen kassieren möchten. Klug ist es daher, bereits während der Fahrt im Costa Rica-Reiseführer mehrere passende Unterkünfte ausgewählt zu haben. In manchen Orten hängen auch Schilder, dass man aus Sicherheitsgründen niemandem folgen sollte, der einen auf der Straße anspricht und ein Zimmer zeigen will.

Die meisten Fenster haben einen Mückenschutz. Unser mitgebrachtes Mückennetz konnten wir dagegen nirgends benutzen, da keines der von uns besuchten Zimmer passende Haken an der Decke hatte.

Empfehlungen einzelner Unterkünfte

Die ersten zwei Nächte verbrachten wir in Alajuela im Hotel Los Volcanes - nettes Frühstück im Innenhof!

Etwa 5 km unterhalb des Nationalparks Volcán Poás waren wir in den Cabinas y Restaurante Mirador Quetzal mit einem superklasse Ausblick auf das weite Tal. Eine Wand war komplett als Fenster belegt. Auch nachts war es toll, das Funkeln der Lichter weit unten im Tal zu sehen. Man konnte kaum schlafen, weil man immer wieder gucken wollte. :-) Nachteil: viele kleine Fliegen und Mini-Mücken in der Nähe, da hier Kühe weiden. Im Zimmer war es aber okay. Die Betreiber schließen nachmittags den Laden, daher nicht zu spät kommen oder vorher reservieren (Tel. 482-2090).

In Santa Elena verbrachten wir eine Nacht in der Pensión Santa Elena (Tel. 645-5051) mit Backpacker-WG-Feeling und Gruppenküche. Nett und günstig. Uns war es aber aufgrund der vielen knatternden Motorräder zu laut, so dass wir eine Nacht später 1-2 km über die Hügel im Norden marschierten. Dort gibt es das wundervoll gelegene Hotel Sun Kiss / Sun Set (Tel. 645-5048). Das Hotel hat einen eigenen kleinen Wald mit Rundweg, in dem wir die bislang schönste Blattschneide-Ameisen-Kolonie beobachten konnten. Der ergraute deutsche Besitzer (kam bereits als kleiner Junge nach Costa Rica) und seine Tica sind sehr nett, die Zimmer sind eine wahre Wonne. Und die Aussicht... Toll, auch wenn es etwas mehr als 30 USD/DZ gekostet hat.

Hotel Sun Set / Sun Kiss
Hotel Sun Set / Sun Kiss

Danach sind wir nach La Fortuna gefahren. Hier würden wir jedesmal wieder zu Cabinas Jerry (Tel. 479-9707) gehen. Diese Unterkunft ist ganz im Westen der Stadt, direkt an zwei sehr armen Straßen gelegen. Nach der ersten Eingewöhnung sind wir aber auch nachts durch diese Straßen gelaufen und hatten nicht das Gefühl, Angst haben zu müssen. Spielende Kinder überall und ein ganz kleiner Tante-Emma-Laden mit urigem Besitzer, der selten Touris sieht. Wir haben 5 oder 6 USD/Person gezahlt.

Der Manager von Cabinas Jerry
Der Manager von Cabinas Jerry

Weiter ging es nach Liberia. Keine schöne Stadt! Das es sehr heiß sein kann, möglichst eine Unterkunft mit Klimaanlage suchen. Das Hotel Liberia Nähe des Zentralparks war leider schon ausgebucht. 100 Meter weiter gingen wir dann in das Calle Real Hotel. Leider billig und schlecht! Alles etwas eklig und noch nicht einmal richtige Wände. So wurde es abends sehr laut. Eine Nacht später zogen wir deshalb nochmals 100 Meter weiter in das Hospedaje La Casona (Tel. 666-2971), das ganz okay war. Ein sehr gutes Fisch-Restaurant ist das Restaurante Paso Real direkt am Zentralpark.

In Playa Hermosa (es gibt zwei! Wir waren Nähe Playas del Coco) fühlten wir uns im Iguana Inn für wenig Geld sehr wohl. Die Unterkunft wird von einem lässigen Kanadier (Kenney) und seiner Tica Sandra geführt. Kenney wollte uns eigentlich gegen Bezahlung per Jeep nach Tamarindo fahren, als es dann früh morgens losgehen sollte, wollte er nicht mehr und wir mussten doch die lange Bustour in Kauf nehmen. Das trübte unser Bild etwas, ansonsten waren sie beide wirklich sehr nett.

In Tamarindo war schon viel ausgebucht. Nach langem Suchen fanden wir einen Platz in der Jugendherberge Hostel La Botella de Leche (Tel. 653-0944) und bekamen als Pärchen freundlicherweise ein 6er-Zimmer für uns alleine. Soviel Staub wie in dieser Surfer-Stadt haben wir lange nicht mehr geschluckt! Ich würde hier nicht nochmal übernachten, auch wenn Playa Grande sehr schön war.

Im Valle Orosi haben wir uns die Orosi Lodge Cabinas y Cafetería (Tel. 533-3578) gegönnt, die von einem deutschen Pärchen betrieben wird. Entsprechend ist es dort super-sauber: schöne Zimmer mit tollen Duschen und eigener Kaffeemaschine (natürlich gleich mit frischem Costa Rica-Kaffee dabei). Eine wahre Erholung nach so vielen günstigen Backpacker-Unterkünften!

Nahe am Manuel Antonio National Park waren wieder viele Unterkünfte lange im Voraus ausgebucht. Einige der sehr billigen Zimmer haben wir uns angesehen, wollten sie aber nicht. Hier ist es so heiß, dass man eine Klimaanlage zu schätzen weiß. Wir wurden dann im Hotel Verde Mar (Tel. 777-1805) fündig. Es gibt dort auf Nachfrage auch zwei günstigere (aber sehr kleine) Zimmer. Das Essen gegenüber des Bus-Station am Strand im Marlin Restaurante war sehr lecker.

Danach ging es zur letzten Nacht nach Heredia. Wir waren im günstigen Hotel Ceos (Tel. 262-2628) ein paar hundert Meter vom Parque Central und hatten nichts zu meckern. (Weitere Infos siehe oben: die erste und letzte Nacht in Costa Rica.)

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