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Spannende Reise-Lektüre

Natürlich nicht nur für Costa Rica...

Im folgenden versuche ich mal, meine absoluten Lieblingsbücher aufzulisten. Denn im Urlaub sollte man nur das beste lesen... :-) Jeder hat natürlich einen anderen Geschmack, doch wer Spannung, Intrigen und geschichtliche Hintergründe mag, wird vielleicht Gefallen an dem einen oder anderen Buch finden.

Ein genereller Tipp: Wer des Englischen halbwegs mächtig ist, sollte sich mal überlegen, ob er anstelle eines deutschen Buches nicht besser ein englisches mitnimmt. Dazu fallen mir gleich drei Gründe ein:

  • Die Sprachkenntnisse werden erweitert: Auch wenn man nicht alle Wörter versteht, solange einem der Sinnzusammenhang klar ist, lernt man beim Lesen eines englischen Buches quasi nebenbei eine ganze Menge dazu.
  • Englische Taschenbücher sind meist deutlich leichter als deutsche Übersetzungen: Das liegt wohl am sehr viel leichteren und dünneren Papier, das oft in englischen Taschenbüchern verwendet wird.
  • Man liest langsamer: Zumindest, wenn man englisch nicht genauso fließend beherrscht wie die deutsche Sprache, wird man etwas langsamer lesen. Somit braucht man auch weniger Bücher mitzunehmen. Wieder ein paar hundert Gramm gespart...
  • Außerdem sind englische Bücher auch noch günstiger als deutsche - zumindest, wenn man sie sich portofrei bei Amazon bestellt.

Aus diesem Grunde habe ich bei diesen persönlichen Lese-Tipps immer sowohl die deutsche, als auch die englische Version verlinkt. Wer möchte, kann sich die Bücher also gleich passend bei Amazon bestellen.


Ken Follet: Die Säulen der Erde

Ken Follet: Die Säulen der Erde     Für viele gilt es als das beste Buch, das sie seit Jahren gelesen haben. Ein Meisterwerk!

König Heinrich ist tot, und schon ist im England des 12. Jahrhunderts ein Kampf um seine Nachfolge entbrannt. Der Geistliche Francis, der seine Eltern auf grausame Weise durch marodierende Söldner verloren hat, bittet seinen Bruder Philip, inzwischen erfolgreicher Prior eines einstmals heruntergekommenen und der Sünde anheim gefallenen Klosters, um Hilfe, um eine Verschwörung gegen den inzwischen mit dem Segen der Kirche versehenen Thronfolger zu verhindern.

Philip macht sich auf den Weg zum Erzbischof von Canterbury und Abt von Glastonbury, der die Macht hat, die Aufständischen aufzuhalten. Gemeinsam mit dem ebenso mittellosen wie begabten Baumeister Tom, der ebenfalls ein schweres Schicksal hinter sich hat, träumt er den Traum einer Himmel stürmenden Kathedrale, die den Wogen der aufgewühlten Zeit standzuhalten versteht und ein ewiges Zeugnis Gottes auf Erden sowie seiner Barmherzigkeit unter den Menschen ist: die "Säulen der Erde", das größte Bauwerk des Abendlands.

Längst ist Ken Folletts Bestseller "Die Säulen der Erde" ein Klassiker der historischen Roman-Literatur. Aber das Buch ist mehr: Es ist das Panorama Englands zwischen 1123 und 1173, in dem sich die Gesellschaft wandelte. Es ist ein Lobgesang auf die Architektur der Zeit, eine Einführung in das mittelalterliche Leben und ein Plädoyer für Menschlichkeit und Liebe in einer aus den Fugen geratenen Welt. Bekannt wurde Follett mit teils erfolgreich verfilmten Agententhrillern oder Krimis wie "Die Nadel", "Die Pfeiler der Macht", "Nacht über den Wassern" und "Der dritte Zwilling", die zumeist im Bildungsmilieu oder im Umfeld des 2. Weltkriegs spielen. Aber richtig groß, richtig groß als Autor, wurde er mit "Die Säulen der Erde". Wer das Buch noch nicht gelesen hat, für den gilt: unbedingt lesen. Und wer es vor langer Zeit gelesen hat: unbedingt wiederlesen!

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Ken Follet: Die Pfeiler der Macht

Ken Follet: Die Pfeiler der Macht     Schon der erste Satz im Roman von Ken Follett gehört zu den Anfangssätzen, bei denen einfach alles stimmt. Wie mit einem unsichtbaren Sog wird der Leser in die Handlung des Buches hineingezogen: "An jenem Tag, an dem die Tragödie ihren Lauf nahm, standen alle Schüler der Windfield School unter Hausarrest und durften ihre Zimmer nicht verlassen."

An einem heißen Nachmittag im Jahre 1866 unternimmt eine kleine Gruppe von Jungen unerlaubterweise einen Ausflug zu einem Badesee. Für einen der Buben endet der Ausflug tödlich.

Sein Tod wird vertuscht, doch noch Jahre später geistert dieses Unglück immer noch durch das Leben seiner Kameraden. War es ein Unfall? Ein dummer Jungenstreich oder war es ein kaltblütig geplanter Mord?

Der Unfall spielt hinein in das große und angesehene Bankhaus Pilaster. Mittelpunkt der traditionsbewussten Bankiersfamilie ist Augusta Pilaster, die mit allen Mitteln dafür sorgt, dass ihr Sohn auf keinen Fall in Zusammenhang mit dem unglückseligen Badeunfall gebracht wird.

Augusta ist der erste weibliche Bösewicht aus der Feder von Ken Follett. Sie ist eine faszinierende, herrlich bösartige Frau, die bei ihren Mitmenschen ein ungeahntes Potential an krimineller Energie entfachen kann. Die Mitglieder und Freunde der Familie umkreisen Augusta wie Planeten. Sie werden von ihr mit unbeschreiblicher Kraft angezogen und können sich ihrem Bann nicht entziehen. Augusta gibt ihrem Leben die Richtung, allerdings nicht immer zum Besten der Betroffenen, sondern sie spinnt ihre feinen Intrigen nur zu ihrem eigenen Vorteil.

Alles was sie will, ist Macht -- und die um jeden Preis. Das dafür notwendige Geld hat sie schon, denn sie ist mit dem geachteten Bankier Joseph Pilaster verheiratet. Augusta träufelt ihr Gift wohl dosiert und beständig in den Kreislauf der Familie und Follett beschreibt auf seine unvergleichliche Art, wie es langsam, aber dennoch tödlich wirkt. Ken Follett hat sich nach seinem grandiosen Mittelalterepos "Die Säulen der Erde" nun dem England des 19. Jahrhunderts zugewandt. Übrigens sind sich die beiden Titel nur auf deutsch so frappierend ähnlich. Im Original heisst das neue Buch viel passender "A Dangerous Fortune".

In seinem Roman "Die Pfeiler der Macht" schildert er das viktorianische England mit seiner sozialen Ungerechtigkeit, der vorgeschobenen Prüderie, der Prostitution und der aufkeimenden Frauenbewegung. Ken Follett gelingt es meisterhaft, historisches Zeitkolorit mit fesselnden Charakteren zu verbinden. Für den Leser ergibt das einen gelungenen Lesecocktail.

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Noah Gordon: Der Medicus

Noah Gordon: Der Medicus     Die Welt des Mittelalters, der Bader und Gaukler, des Hungers und der Pest, aber auch des fanatischen Glaubens mit seiner Ungerechtigkeit ist der Hintergrund dieses mitreißenden Romans. Vor dieser Folie entwickelt sich ein abenteuerliches Leben: 1021 wird der 9-jährige Rob in London Waise. Sein Schicksal will, dass ihm Henry Croft über den Weg läuft, und dieser Bader ihn als Lehrling mit sich nimmt. Von ihm lernt Rob die einfachsten medizinischen Griffe, aber auch Zirkusstücke wie das Jonglieren. Nach dem Tod des Baders dauert es nicht lange, bis Rob, der sich berufen fühlt, Medizin studieren möchte. Dazu muss er nach Isfahan in Persien. Dort will er bei dem Avicenna genannten berühmtesten aller Ärzte lernen. Die Mühen, die Gefahren, die Verkleidung als Jude ... sind wesentliche Elemente dieses Weltbestsellers!

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Dan Brown: Illuminati

Dan Brown: Illuminati     Eigentlich könnte Robert Langdon ein langweiliges Leben führen. Denn der Harvardprofessor ist Symbologe mit einem Faible für christliche Zeichenkunst - da sollte man eigentlich nicht in tödliche Intrigen verstrickt werden. Allerdings ist Langdon vor allem der Held des Bestsellerautors Dan Brown, und der hat sich auf die undurchdringlichen Machenschaften der Kirche im Umfeld des Vatikans (und auf eine ganz besondere Deutung christlicher Kunst im Sinne komplexer Verschwörungstheorien) spezialisiert. In Illuminati wird Langdon in eine hoch explosive Geschichte verwickelt, die eng mit dem als ausgestorben geltenden Wissenschafts-Geheimbund der Illuminati aus der Zeit der Renaissance verknüpft zu sein scheint.

Der Papst ist gestorben. Nun sind alle Kardinäle nach Rom gekommen, um einen neuen Stellvertreter Gottes zu wählen. Aber ein wahnsinniger Fanatiker entführt vier der aussichtsreichen Kandidaten, um sie nach und nach in vier Kirchen mit Hilfe der vier Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser umzubringen - nicht, ohne ihnen ein entsprechendes Brandsymbol der Illuminati auf die Brust zu brennen. Langdon ist der einzige, der den Mörder stoppen kann - und der gemeinsam mit dem Camerlengo, dem Kammerdiener des verstorbenen Papstes, in der Lage ist, eine Antimaterie-Bombe mit ungeheuerlicher Sprengkraft aufzustöbern, die den Vatikan in Staub verwandeln soll. Gemeinsam mit der Tochter eines ermordeten Physikers macht sich Langdon auf die Suche nach Zeichen der Illuminati an den Kunstwerken im Stadtraum Roms - bis zum für alle überraschenden Finale ...

Dan Brown arbeitet immer mit ganz ähnlichen Mitteln: Etwas Weltverschwörung, gemischt mit okkulter Magie und (hier äußerst verhaltener) Kritik an der katholischen Kirche, ein bisschen Liebe, überraschenden Wendungen und einem in Atem beraubenden Tempo erzählten Plot. Dabei es ist schon unglaublich, wie glaubwürdig Brown die Erzählstränge miteinander verknüpft und selbst Unwahrscheinliches wie seine aus der Distanz vielleicht etwas abstrus anmutenden kunstgeschichtlichen Theorien zu einem schlüssigen Ganzen zusammen zu fügen vermag. Da kann man als Leser selbst vermeintliche (und innerhalb der Handlung als Taschenspielertricks entlarvte) Wunder wie der Sprung Langdons aus einem mehrere tausend Meter hoch aufgestiegenen Helikopter - ohne Fallschirm, aber mit einem anderen Hilfsmittel! - getrost verkraften. Denn der Verstand wird bei der Lektüre sowieso ausgesetzt.

Auch die lange Anlaufphase vieler Thriller, die erst ab Seite 50 zu fesseln verstehen, fällt hier flach: Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite ist da garantiert. Und wenn man "Illuminati" ausgelesen hat, will man sich sowieso gleich auf den Nachfolgeband "Sakrileg" stürzen. Wenn man ihn nicht dummerweise schon gelesen hat.

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Dan Brown: Sakrileg

Dan Brown: Sakrileg     Bestsellerautor Dan Brown bietet mit Sakrileg erneut spannende und intelligente Unterhaltung vom Feinsten. Der Direktor des Louvre wird in seinem Museum vor einem Gemälde Leonardos ermordet aufgefunden, und der Symbolforscher Robert Langdon gerät ins Fadenkreuz der Polizei, war er doch mit dem Opfer just zur Tatzeit verabredet. Eine Verschwörung ist immer noch das Schönste. Stimmt, wenn sie schriftstellerisch so überzeugend und raffiniert inszeniert ist, wie es dem Amerikaner Dan Brown in diesem Thriller gelingt. Genaue Recherchen an den Schauplätzen und penible historische Studien in Zusammenarbeit mit seiner Frau Blythe, einer Kunsthistorikerin, machen das umfangreiche Werk nicht nur für Historiker und Religionswissenschaftler, sondern gerade auch für ein großes Publikum zu einem echten Vergnügen.

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Andreas Eschbach: Das Jesus-Video

Andreas Eschbach: Das Jesus-Video     Kurz vor der Jahrtausendwende lässt uns Andreas Eschbach einen Blick in die Zukunft werfen. Er dreht aber die Uhren zurück: Wie kommt die Bedienungsanleitung für eine Videokamera in ein 2000 Jahre altes Grab in Israel? Der Entdecker Stephen Foxx hat nur eine Erklärung: Jemand muss versucht haben, Videoaufnahmen von Jesus Christus zu machen! Der Tote im Grab ist demnach ein Mann der Zukunft, der in die Vergangenheit reiste, um sich dort ein Bild von der Wahrheit zu machen: Lebte Jesus wirklich? Mit dieser Frage begibt sich der Leser auf eine äußerst turbulente Zeitreise. Das Geheimnis, soviel sei verraten, wird schließlich gelüftet - aber ganz anders, als alle Beteiligten erwarten.

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Andreas Eschbach: Eine Billion Dollar

Andreas Eschbach: Eine Billion Dollar     Ein hübsches Gedankenspiel: Hätte einer unserer Urahnen vor 500 Jahren ein paar Florin angelegt, könnten wir heute dank Zins und Zinseszins ein Vermögen einstreichen, das für mehr als ein sorgenfreies Leben ausreichen würde. Für John Fontanelli, den armen Schustersohn aus New York, wird dieser Traum Wirklichkeit: Am 23. April 1995 erfährt er, dass sein Vorfahre Giacomo Fontanelli ihm, dem derzeit jüngsten Fontanelli-Spross, über eine Billion Dollar hinterlassen hat. Gestern fuhr John noch Pizza aus, heute ist er reicher als die zweihundert reichsten Menschen der Welt zusammen. Und trotzdem nicht glücklich.

Denn die Sache hat - wie kann es anders sein - einen Haken. In seinem Testament berichtet Giacomo Fontanelli von einer Vision. Sein Erbe soll dank des Vermögens den Menschen ihre verlorene Zukunft zurückgeben. Für John eine drückende Verantwortung: Er, ein Ex-Pizzalieferant, als Retter der Menschheit? Da meldet sich ein mysteriöser Fremder und behauptet zu wissen, wie die Prophezeiung erfüllt werden kann.

Ein genialer Plot, schwäbisch gründliche Recherche plus grundsolide Schreibe - mit diesen Zutaten überzeugte der Stuttgarter Autor Andreas Eschbach bereits in seinem Thriller "Das Jesus-Video". Sein Roman "Eine Billion Dollar" funktioniert nach dem gleichen Erfolgsrezept. Über fünf Jahre arbeitete Eschbach an dem Mammutwerk, las sich durch nahezu alle Standardwerke der Ökologie, Volkswirtschaft, Bevölkerungspolitik und Zukunftsforschung. Wer auf der Suche nach einem Thriller ist, der nicht nur unterhält, sondern auch schlauer macht, ist bei Eschbach goldrichtig.

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Thomas Gifford: Assassini

Thomas Gifford: Assassini     Die Schwester des Anwalts Ben Driskill, die lebenslustige Ordensschwester Valentine, Autorin zweier kirchenkritischer Bestseller und somit ein Dorn im Auge des Klerus, liegt erschossen zwischen den Kirchenbänken einer Kapelle in Princeton. Welchem schrecklichen Geheimnis war sie bei der Recherche zu ihrem neuen Buch auf die Spur gekommen?

Ein todgeweihter Papst, der sein Geheimwissen mit in die Krypta nimmt; ein abgelegenes Kloster in Irland, in dem ein ungeheures Dokument lagert - Thomas Giffords Kirchenthriller geizt nicht mit mystisch-schaurigen Zutaten.

Driskill, der den Mord an seiner Schwester aufklären will, taucht in den Archiven des Vatikan tief ein in Zeiten, in denen die finstere Macht Kirche mit noch finsteren Mächten paktierte: Driskill stößt auf die Existenz einer uralten mörderischen Bruderschaft, den Assassini. Treiben sie womöglich noch heute ihr Unwesen? Eine haarsträubend spannende Story!

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Frank Schätzing: Der Schwarm

Frank Schätzing: Der Schwarm     "Die Yrr haben die Welt für alle Zeiten verändert." Letzter Tagebucheintrag, nachdem die Welt haarscharf am Untergang entlanggeschrammt war. Alles hatte angefangen mit einem peruanischen Fischer. Das letzte was Ucañan in seinem Leben zu sehen bekam, war eine riesige silbrig glitzernde Fläche, die näher kam. Ein Schwarm Goldmakrelen, dachte er erfreut. Ucañan irrte. Was ihn das Leben kostete, sollte sich sehr bald zu einer unheimlichen und existenziellen Bedrohung für den gesamten Planeten auswachsen.

Unter der Meeresoberfläche brodelt es neuerdings gehörig. Im Nordwesten Amerikas verschwinden Wale spurlos, um bald darauf gar nicht mehr artgerecht wieder aufzutauchen. Australien gibt Quallenalarm. Vor Norwegens Küste entdecken Ölbohrfachleute eine unbekannte Wurmspezies, deren monströse Kauwerkzeuge einen halben Kontinent zum Einsturz bringen können. Dem Meeresbiologen und Schöngeist Sigur Johanson schwant Übles: Die gesamte Meeresfauna und -flora scheint sich ferngesteuert gegen die Menschheit zu wenden. Ein wissenschaftliches Dreamteam nimmt den Kampf auf.

Unglaubliche 1.000 Seiten (angeblich Verlagsrekord!), routiniert erzählt und - so weit es sich überblicken lässt - solide recherchiert (immerhin ging ein wissenschaftlicher Beraterstab von annähernder Heeresstärke dem Autor zur Hand). Die Ökothematik zerdehnt zwar die Story, aber so nebenbei erfährt man allerhand über die Ölgewinnung auf den riesigen Plattformen vor Norwegens Küste und wird mit dem weit gehend unerforschten Ökosystem Tiefsee vertraut gemacht.

Für den spannenden Plot hat Tausendsassa Schätzing (der Mann leitet eine Werbeagentur, ist Musikproduzent, sieht gut aus und hat eine mehr als bewegte Website), diverse Erfolgsrezepte zusammengerührt und mit Öko abgeschmeckt. Nicht unclever und präventiv erwähnt Schätzing im Roman das Quellgebiet, das er geistig angezapft hat. Michael Crichtons Œuvre, Independence Day, Contact mit Jodie Foster und ganz besonders James Camerons Erfolgsfilm Abyss, sie alle grüßen herzlich aus nicht allzu großer Ferne.

Im letzten Drittel wird kräftig (Methan-)Gas gegeben. Tsunamis schwappen, Gallertartiges triumphiert. Höllengleich mutieren Zellverbände zu formenreichen Glibberwesen voller Tentakel. Knietief jagt Schätzing uns durch den intelligenten Schleim, der die Menschheit vor ihre größte Herausforderung stellt. Beängstigender Ökothriller! Bitte sofort die Ölheizung abdrehen!

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